Expertengespräch

Der englische Begriff close reading beschreibt sehr gut das zentrale Lernziel von Part 4. "Genaues Lesen" ist keine wirklich gute Übersetzung, da es den englischen Ausdruck in seiner Weite und Tiefe nicht völlig erfasst. Doch im Grunde geht es genau darum: um das gründliche, disziplinierte und kritische Lesen eines Textes. Die folgende Unterrichtsaktivität, die hier als "Expertengespräch" bezeichnet wird, soll Schülern helfen, die Fähigkeit des close reading, also der genauen Textanalyse, zu verstehen und auf einen Text anzuwenden. In dem vorliegenden Beispiel wurden als Textgrundlage Gedichte des Lyrikers Georg Trakl gewählt. Die Aktivität ist im Unterricht auf andere Texte jederzeit übertragbar.

Der österreichische Autor Georg Trakl (1887-1914) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der expressionistischen Lyrik. Seine Gedichte sind vielfach von dunklen Themen wie Untergang und Tod geprägt, was auch mit seinen traumatischen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg zusammenhängt. Anhand der Gedichte Trakls lassen sich einerseits typische sprachliche und motivische Merkmale expressionistischer Lyrik erarbeiten, andererseits weisen seine Gedichte aber auch sehr individuelle Züge auf. Dazu gehört zum Beispiel die starke Präsenz der Schwester in seinem Werk. Das innige Verhältnis zu seiner jüngeren Schwester Gretl hat sich in vielen seiner Gedichte niedergeschlagen, Kritiker gehen inzwischen von einem inzestuösen Verhältnis aus. Es ist lohnenswert, sich aus dieser speziellen Perspektive dem symbolisch überhöhten und daher für Schüler nicht leicht zugänglichen Werk Trakls zu nähern, da sie einen ersten thematisch konkreten Zugang zum Werk ermöglicht.

Das Bild der Schwester in Trakls Lyrik kann als antagonistisch bezeichnet werden. Die ausgewählten Gedichte "Vollendung" und "Unterwegs" zeigen eine harmonische Geschwisterbeziehung, die durch liebliche, von Geborgenheit und platonischer Nähe zeugende Stimmungsbilder, beschrieben wird. Die Gedichte "Passion" und "Blutschuld" hingegen zeigen die andere Seite der Geschwisterbeziehung, die durch Verführung, Verbot und Verzweiflung gekennzeichnet ist. Die Gedichte sind der Quelle "Georg Trakl: Das dichterische Werk, Müchen 1972" entnommen. Weitere Gedichte, die die Geschwisterbeziehung aufgreifen bzw. die Schwester erwähnen, sind zum Beispiel "In der Heimat", "Der Spaziergang", "Seele des Lebens" und "Grodek". "Grodek" ist in erster Linie Trakls Verarbeitung des Grauens des Ersten Weltkrieges. Doch auch hier taucht die Schwester auf, sie "grüßt die Geister der Helden", erscheint als das einzig Positive im Abgrund des Krieges.

Harmonie und Vertrauen - das klassische Schwesternbild
"Vollendung"

Mein Bruder, laß uns stiller gehn!

Die Straßen dunkeln sachte ein.

Von ferne schimmern wohl Fahnen und wenn,

Doch Bruder, laß uns einsam sein -

Und uns zum Himmel schauend ruhn,

Im Herzen sanft und ganz bereit,

Und selbstvergessen einstigem Tun.

Mein Bruder, sieh, die Welt ist weit!

Da draußen spielt mit Wolken der Wind,

Die kommen wie wir, von. irgendwo.

Laß sein uns, wie die Blumen sind,

So arm, mein Bruder, so schön und froh!

"Unterwegs"

Am Abend trugen sie den Fremden in die Totenkammer;

Ein Duft von Teer; das leise Rauschen roter Platanen;

Der dunkle Flug der Dohlen; am Platz zog eine Wache auf.

Die Sonne ist in schwarze Linnen gesunken; immer wieder kehrt dieser vergangene Abend.

Im Nebenzimmer spielt die Schwester eine Sonate von Schubert.

Sehr leise sinkt ihr Lächeln in den verfallenen Brunnen,

Der bläulich in der Dämmerung rauscht. O, wie alt ist unser Geschlecht.

Jemand flüstert drunten im Garten; jemand hat diesen schwarzen Himmel verlassen.

Auf der Kommode duften Äpfel. Großmutter zündet goldene Kerzen an.

O, wie mild ist der Herbst. Leise klingen unsere Schritte im alten Park

Unter hohen Bäumen. O, wie ernst ist das hyazinthene Antlitz der Dämmerung.

Der blaue Quell zu deinen Füßen, geheimnisvoll die rote Stille deines Munds,

Umdüstert vom Schlummer des Laubs, dem dunklen Gold verfallener Sonnenblumen.

Deine Lider sind schwer von Mohn und träumen leise auf meiner Stirne.

Sanfte Glocken durchzittern die Brust. Eine blaue Wolke

Ist dein Antlitz auf mich gesunken in der Dämmerung.

Ein Lied zur Guitarre, das in einer fremden Schenke erklingt,

Die wilden Hollunderbüsche dort, ein lang vergangener Novembertag,

Vertraute Schritte auf der dämmernden Stiege, der Anblick gebräunter Balken,

Ein offenes Fenster, an dem ein süßes Hoffen zurückblieb –

Unsäglich ist das alles, o Gott, daß man erschüttert ins Knie bricht.

O, wie dunkel ist diese Nacht. Eine purpurne Flamme

Erlosch an meinem Mund. In der Stille

Erstirbt der bangen Seele einsames Saitenspiel.

Laß, wenn trunken von Wein das Haupt in die Gosse sinkt.

Verführung und Verhängnis - das dunkle Bild der Schwester
"Passion"

Wenn Orpheus silbern die Laute rührt,
Beklagend ein Totes im Abendgarten,
Wer bist du Ruhendes unter hohen Bäumen?
Es rauscht die Klage das herbstliche Rohr,
Der blaue Teich,
Hinsterbend unter grünenden Bäumen
Und folgend dem Schatten der Schwester;
Dunkle Liebe
Eines wilden Geschlechts,
Dem auf goldenen Rädern der Tag davonrauscht.
Stille Nacht.

Unter finsteren Tannen
Mischten zwei Wölfe ihr Blut
In steinerner Umarmung; ein Goldnes
Verlor sich die Wolke über dem Steg,
Geduld und Schweigen der Kindheit.
Wieder begegnet der zarte Leichnam
Am Tritonsteich
Schlummernd in seinem hyazinthenen Haar.
Daß endlich zerbräche das kühle Haupt!

Denn immer folgt, ein blaues Wild,
Ein Äugendes unter dämmernden Bäumen,
Dieser dunkleren Pfaden
Wachend und bewegt von nächtigem Wohllaut,
Sanftem Wahnsinn;
Oder es tönte dunkler Verzückung
Voll das Saitenspiel
Zu den kühlen Füßen der
Büßerin in der steinernen Stadt.

"Blutschuld"

Es dräut die Nacht am Lager unsrer Küsse.

Es flüstert wo: Wer nimmt von euch die Schuld?

Noch bebend von verruchter Wollust Süße

Wir beten: Verzeih uns, Maria, in deiner Huld!

Aus Blumenschalen steigen gierige Düfte,

Umschmeicheln unsere Stirnen bleich von Schuld.

Ermattend unterm Hauch der schwülen Lüfte

Wir träumen: Verzeih uns, Maria, in deiner Huld!

Doch lauter rauscht der Brunnen der Sirenen

Und dunkler ragt die Sphinx vor unsrer Schuld,

Daß unsre Herzen sündiger wieder tönen,

Wir schluchzen: Verzeih uns, Maria, in deiner Huld!

Das Expertengespräch

Die Schüler arbeiten zu zweit, wobei ein Schüler die Rolle des Experten übernimmt, während der/die andere die Rolle des Fragenden bzw. Moderators hat. Es ist die Aufgabe des Moderators, dem Experten sein Wissen bzw. seine Gedanken über den vorliegenden Text zu entlocken. Der Moderator erhält vom Lehrer ein Blatt mit relevanten Fragen, die auf sprachliche und stilistische Elemente abzielen. Dieses Frageblatt sollte den Moderator allerdings nicht daran hindern, auch eigenständig Fragen zu stellen. Die Rollen sollten beim zweiten Durchgang getauscht werden. Diese Aktivität bereitet die Schüler sehr gut auf die auf Part 4 basierende Prüfung, den Internal Oral Commentary, vor.

 
Regeln für Experten

Experten sprechen ausschließlich über ihre eigenen Gedanken zu dem Text und bekommen keinen "Input" von Mitschülern oder Lehrern.

Experten sprechen über die sprachlichen und stilistischen Merkmale des Textes und inwiefern diese ihr persönliches Verständnis des Textes bzw. ihre Reaktion auf den Text lenken.

Experten äußern sich frei und ohne Sorge, den Text "richtig" zu interpretieren.

Experten versuchen zu erkennen, ob bestimmte ihrer Reaktionen auf den Text auf persönliche Erfahrungen zurückgehen.

Regeln für Moderatoren

Moderatoren bleiben in jeder Situation neutral und behalten eigene Gedanken und Interpretationen zu dem Text komplett für sich.

Moderatoren unterbrechen den Experten grundsätzlich nicht und bewerten dessen Ausführungen nicht.

Moderatoren stellen Fragen zu den sprachlichen und stilistischen Aspekten des Textes, sie geben keine Antworten und machen keine Statements.

Sie machen sich keine Gedanken, ob sie mit dem Experten einer Meinung sind. Sie konzentrieren sich auf den Frageprozess.

Skript für Moderatoren

Der Frageprozess sollte bei längeren Texten in Abschnitten erfolgen. Die erste Fragerunde bezieht sich auf den Titel des Textes, die zweite Runde auf den ersten Absatz bzw. die erste Strophe, die dritte Runde auf den folgenden Absatz bzw. die folgende Strophe und so weiter. Bei kurzen Texten ist dieser strikte Ablauf nicht immer notwendig oder empfehlenswert. Die Fragen in jeder Runde können folgendermaßen lauten:

Wie war Deine Reaktion auf den Titel / auf diese Strophe / auf diesen Absatz?

Durch welche Wörter wurde diese Reaktion hervorgerufen?

Welche Bilder, Gefühle und Assoziationen rufen diese Wörter bei Dir hervor?

Beeinflussen Klang, Rhythmus oder Struktur des Textes Deine Reaktion bzw. Dein Verständnis?

Wichtig:

Jede Runde sollte sich nicht zu lang hinziehen, damit die Gedanken "frisch" bleiben. Zu diesem Zeitpunkt sollten keine schriftlichen Notizen gemacht werden. Nach Abschluss des Gesprächs sollten die Rollen getauscht werden.

Beispiele eines Expertengesprächs
Transkript: "Vollendung" von Georg Trakl

A (Moderator): Wie war Deine Reaktion auf den Titel des Gedichts?

B (Experte): Vollendung ist für mich etwas, das einen Idealzustand beschreibt, etwas Perfektes. Meine Erwartung war es, das es in dem Gedicht um so einen Idealzustand geht.

A: Welche Bilder oder Gefühle assoziierst Du mit dem Wort "Vollendung"?

B: Ich denke an Ruhe und Schönheit, auch an Kunst. Wenn ein Künstler ein Werk vollendet, gibt es sicher so einen Moment des Glücks.

A: Ist Vollendung also auch Glück für Dich?

B: Ja, ich denke schon. Vollendung ist auf jeden Fall etwas Harmonisches.

A: Wurden Deine Erwartungen, die durch den Titel hervorgerufen wurden, vom Gedicht selbst eingelöst?

B: Ja, schon. Das lyrische Ich spricht mit seinem Bruder und es spricht in einem sehr liebevollen Ton. Das Zusammensein der Geschwister wird als positiv und erfüllend beschrieben.

A: Was meinst Du mit "liebevoll" und "erfüllend"?

B: In der ersten Strophe möchte das lyrische Ich mit dem Bruder "einsam sein". Das Zusammensein mit dem Bruder ist etwas Besonderes. Das Adjektiv "selbstvergessen" in der zweiten Strophe deutet auch darauf hin. Die beiden genügen sich selbst, distanzieren sich von der Welt. Diese Distanz wird auch unterstrichen durch "Von ferne" und "Da draußen" - die Welt und die anderen Menschen sind weit entfernt und stören die geschwisterliche Idylle nicht.

A: Welche Worte in dem Gedicht lassen Dich diese Idylle spüren?

B: Die Adjektive wie "sachte", "sanft", "schön" und "froh" und der Vergleich der Geschwisterbeziehung mit Blumen in der dritten Strophe ("Laß sein uns, wie die Blumen sind"). Die W-Alliterationen "Wolken", "Wind" und "wie wir" schaffen ebenfalls eine harmonische Atmosphäre.

A: Wird diese harmonische Atmosphäre in allen Strophen beibehalten?

B: Ja, damit wird ja auch der Titel eingelöst. Hier wird eine warme, vertraute und Geborgenheit bietende Beziehung beschrieben. Die ständige Wiederholung von "wir" und "uns" betont ebenfalls diese Geborgenheit und Zweisamkeit.

Transkript: "Blutschuld" von Georg Trakl

A (Moderator): Wie war Deine Reaktion auf den Titel des Gedichts?

B (Experte): Das Wort "Blutschuld" besteht aus zwei Teilen, "Blut" und "Schuld". In der Kombination der beiden Worte liegt etwas Bedrohliches. Das Wort erinnert auch an den Begriff "Blutschande".

A: Gibt es einen Unterschied zwischen "Blutschuld" und "Blutschande"?

B: Ich bin nicht sicher. "Blutschande" bedeutet für mich Inzest, Blutschuld klingt irgendwie genauso. Man macht sich schuldig an seinem eigenen Blut. Der Begriff "Blutschuld" könnte ein Neologismus für Inzest sein. Aber man kann sich auch auf andere Weise an seinem Blut, also an jemandem aus seiner Familie, schuldig machen. Aus dem Titel allein kann ich noch nicht schließen, dass das Thema Inzest ist.

A: Wie war Deine Reaktion auf die erste Strophe des Gedichts?

B: Dort wird eigentlich sofort deutlich, dass das lyrische Ich von einer sexuellen Beziehung zu einer anderen Person spricht: "Es dräut die Nacht am Lager unsrer Küsse" in der ersten Zeile. Und in der dritten Zeile wird von "verruchter Wolllust" gesprochen.

A: Wird die Beziehung auch in den anderen beiden Strophen beschrieben?

B: Ja, sie wird als sehr leidenschaftlich beschrieben.

A: Welche Wörter rufen diese Idee der Leidenschaft bei Dir hervor?

B: Es steigen "gierige Düfte aus Blumenschalen" hervor. Die Luft wird als "schwül" beschrieben, ein "Brunnen rauscht" - das weckt bei mir die Vorstellung einer warmen und betörenden Sommernacht, in der das lyrische Ich die süße Wolllust genießt.

A: Passt der Titel zu dem Gedicht?

B: Der Begriff "Schuld" taucht mehrfach auf: "Wer nimmt von euch die Schuld?" oder "Umschmeicheln unsere Stirnen bleich von Schuld." Also offenbar ist diese Beziehung mit Schuld beladen. Und in Verbindung mit dem Wort "Blut" denke ich an Inzest, eine Liebe zwischen Bruder und Schwester zum Beispiel.

A: Wie erlebt das lyrische Ich diese Beziehung?

B: Es fühlt sich sehr schuldig. Insgesamt drei Mal, also in wirklich jeder Strophe, wendet sich das lyrische Ich an Gott bzw. an Maria und bittet um Verzeihung für das Verbotene. Die Anapher "Wir beten" - "Wir träumen" - "Wir schluchzen" und danach der dreifach wiederholte Satz: "Verzeih uns, Maria, in deiner Huld!" schafft eine große Eindringlichkeit und Intensität. Die Schuld ist mindestens so groß wie die Freude und Lust. Es wird auch von "sündigen Herzen" gesprochen.

A: Du beschreibst den christlichen Bezug. Gibt es noch andere Bezüge?

B: Es gibt mythologische Referenzen wie die "Sirenen" und die "Sphinx". Die Sirenen sind Fabelwesen, halb Frau, halb Vogel. Sie haben mit ihrem betörenden Gesang in der griechischen Mythologie die Seefahrer, die an ihrer Insel vorbeifuhren, betört und ins Verderben gerissen. Die Sirenen stehen für weibliche Verführung und damit verbundendem Unheil. Die Sphinx gilt auch als dämonisch und Unheil bringend, in dem Text wird sie zudem als "dunkel" beschrieben. Durch diese mythologischen Referenzen in der dritten Strophe ist die Stimmung am Ende des Gedichtes für mich unheimlich und auch etwas irreal.

Schriftliche Notizen

Schriftliche Notizen sollten erst gemacht werden, wenn das Expertengespräch beendet ist und beide Schüler beide Rollen durchlaufen haben. Dann setzt sich jeder Schüler nochmal alleine mit dem Text hin und notiert chronologisch zu jedem Textabschnitt seine Interpretation. Die Schüler müssen darauf achten, den Schwerpunkt der Interpretation auf Sprache und Form zu legen. Zu diesem Zeitpunkt sollten sich die Schüler auch ganz bewusst um die Verwendung von literarischer Terminolgie bemühen - falls dies im Gespräch selbst noch nicht der Fall war.

Präsentation

Die Schüler bereiten einen 10-minütigen Vortrag vor, in dem sie ihrem Partner (oder auch der gesamten Klasse) ihre Textinterpretation vorstellen. An den Ende des Vortrages sollte sich eine 5-minütige Frage-/Diskussionsrunde anschließen. Das ist eine gute Vorbereitung auf die mündliche Prüfung (Internal Oral Commentary), die nach demselben Muster verläuft. Idealerweise bekommt nicht jede Zweiergruppe denselben Text, sondern es wird eine Vielzahl von Texten besprochen. Gerade bei Gedichten bietet sich diese Vorgehensweise an.

Das Expertengespräch
Das Leben von Georg Trakl
Literaturtipps:

"Interpretationen: Gedichte von Georg Trakl", von Hans G. Kemper, Reclam (1999).

"Georg Trakl", von Rémy Colombat, Publications des Universités de Rouen et du Havre (2008).

"Georg Trakl. Das lyrische Schaffen", von Bernd Matzkowski, C. Bange Verlag (2010).

"Lyrik des Expressionismus", von Michael Hanke, Reclam (2013).

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